Am Donnerstag, den 20. September um 18 Uhr ertönten die Sirenen und Funkmeldeempfänger in Weisendorf. Der Grund war aber kein realer Einsatz, sondern eine unangekündigte Einsatzübung.
Im Rahmen der Brandschutzwoche hatten drei Kameraden einen Monat lang diese Übung ausgearbeitet. Nachgestellt wurde ein Kellerbrand mit zwei Vermissten und mehreren eingeschlossenen Personen in einem größeren Gebäude. Als zu rettende Personen hatten sich unter anderem Landrat Alexander Tritthart und Bürgermeister Heinrich Süß, die beide über Leitern aus dem 1. Obergeschoss gerettet wurden, bereitgestellt. Die 3. Bürgermeisterin Angelika Tritthart brachte ein Trupp unter Atemschutz mittels Fluchthaube aus dem 2. Obergeschoss durch das verrauchte Treppenhaus nach draußen.
Das Einsatzszenario wurde durch ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Großenseebach und zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Markt Weisendorf bewältigt. Unterstützt wurden diese durch zwei Rettungswagen der Bereitschaft Höchstadt des Bayerischen Roten Kreuzes, die die medizinische Versorgung der Geretteten durchführten.
An der Übung waren insgesamt über 40 Personen beteiligt, darunter 4 Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Personenrettung.
Ziel dieser Übung war die Verinnerlichung der Abläufe und die Handhabung der Gerätschaften bei größeren Brandeinsätzen zu üben. Solche Einsätze haben glücklicherweise einen sehr geringen Anteil an den Alarmierungen der FF Weisendorf. Allerdings müsse gerade solche Szenarien immer wieder gründlich geübt werden, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, um die Hilfsbedürftigen Personen schnell und sicher zu retten.
Nach der circa einstündigen Übung mussten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden. Die Kameraden der beiden Feuerwehren und des Rettungsdienstes hatten anschließend noch Zeit sich bei einem gemeinsamen Abendessen über die gewonnenen Erkenntnisse auszutauschen.